Wer eine hohe Prozesssicherheit und Verfügbarkeit seiner Maschinen sicherstellen will, muss von Anfang an mitdenken - und die Druckluftversorgung zuerst auf den Prüfstand stellen. Die richtige Druckluftaufbereitung ist die Basis für die Druckluftqualität beim Start jeder Maschine oder Anwendung. Denn Partikel, Wasser und Öl die natürlichen Feinde perfekt aufbereiteter Druckluft. Sie machen den Komponenten das Leben schwer und kosten zusätzlich Energie.
Immer die richtige Druckluft-Qualität
Darauf können Sie sich verlassen: Ihre Wartungseinheit von Festo erfüllt genau die Anforderungen, die Ihre Produktion oder die Produktion Ihrer Kunden stellt. Von Standardanwendungen bis hin zu anwendungsspezifischen Lösungen, die höchste Ansprüche an Reinheit, Druck und Durchfluss stellen.
Betriebssicher und effizient
Druck, Durchfluss und Verbrauch immer im grünen Bereich: Dank der integrierten Überwachungsfunktionen sind Sie jederzeit über den Zustand der Druckluftfilter informiert und können die Wartung bedarfsgerecht steuern. Hoher Durchfluss bei kleinem Bauraum: In vielen Fällen können Sie unsere Wartungsgeräte eine Nummer kleiner auslegen. Sensoren, z. B. zur Differenzdruckmessung, sorgen dafür, dass die Leistungsdichte unserer Wartungsgeräte über viele Jahre auf gleich hohem Niveau bleibt.
Druckluftreinheit gemäß ISO 8573-1:2010
ISO 8573 ist die Bezeichnung für eine Gruppe internationaler Normen zur Reinheit von Druckluft. Druckluft. Sie beschreibt die Anforderungen an die Reinheit der Druckluft und legt in definierten Klassen fest, welche Feststoff-, Wasser- und Ölgehalte in der Druckluft maximal enthalten sein dürfen.
Druckluftaufbereitung - Individuelle Systeme von Festo
Herzstück unserer Lösungen zur Druckluftaufbereitung sind unsere Wartungseinheiten. Sie sorgen für die richtige Druckluftqualität und filtern Kompressorenöl, Kondensat sowie Schmutzpartikel aus der Luft. Je nach Anwendungsfall besteht eine Wartungseinheit aus Druckregler, verschiedenen Filtern, Anschlussmodul sowie Be- und Entlüftungsventilen. Verschiedene Kombinationen sind bei Festo ab Lager lieferbar. Darüber hinaus können Wartungseinheiten im MS-Baukasten individuell konfiguriert werden.
Das Festo Sortiment umfasst auch die passenden Filterregler, Druckluftfilter, Öler und Druckregler. Hinzu kommen Einschalt- und Druckaufbauventile, Drucklufttrockner, Druckluftverteiler und Druckverstärker. Die Druckluftaufbereitung wird durch Kondensatableiter, Manometer und umfangreiches Zubehör abgerundet.
Warum ist Druckluftaufbereitung notwendig?
Unaufbereitete Druckluft enthält Verunreinigungen in Form von Partikeln, Wasser und Öl. Wasser und Öl können sowohl in flüssiger als auch in gasförmiger Form vorliegen oder im Druckluftnetz von der einen in die andere Form übergehen. Alle drei Verunreinigungen liegen in einem realen Druckluftnetz nicht in reiner Form vor, sondern bilden ein Gemisch. Dieses Gemisch kann an verschiedenen Stellen des Netzes zu verschiedenen Zeiten stark variieren. So kann sich z.B. in Stichleitungen Wasser ansammeln oder Partikel können sich über längere Zeit in einem Totraum ablagern und dann durch einen Druckstoß schlagartig mitgerissen werden.
In einem Kubikmeter erzeugter Druckluft befinden sich Millionen von Schmutzpartikeln, erhebliche Mengen an Wasser und Öl und sogar Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Werden diese nicht herausgefiltert, ist die einwandfreie Funktion der Anlagenkomponenten auf Dauer nicht gewährleistet. Zudem beeinträchtigen diese Schadstoffe die Produktqualität erheblich. Die richtige Druckluftaufbereitung ist daher unerlässlich, um Maschinenausfälle und Stillstandzeiten zu reduzieren und die Prozess- und Produktsicherheit zu gewährleisten.
Wie sauber muss die Druckluft sein?
Druckluft muss immer so sauber sein, dass sie keine Störungen oder Schäden verursacht. Da jeder Filter auch einen Strömungswiderstand darstellt, sollte die Druckluft aus wirtschaftlichen Gründen immer nur so sauber wie nötig sein. Das breite Anwendungsspektrum von Druckluft stellt somit die unterschiedlichsten Anforderungen an die Druckluftqualität. Wird eine hohe Druckluftqualität gefordert, sollte die Filtration in mehreren Stufen erfolgen.
Wie sauber die Druckluft sein muss, regelt die ISO 8573. Sie bezeichnet eine Gruppe von internationalen Normen für die Reinheitsanforderungen an Druckluft und legt in definierten Klassen fest, welcher Gehalt an Feststoffpartikeln, Wasser und Öl jeweils maximal in der Druckluft enthalten sein darf. Seit 2010 ist diese Norm für die Automatisierung mit Pneumatik verbindlich. Für eine normgerechte und energieeffiziente Druckluftaufbereitung ist es daher unerlässlich, verschiedene Parameter zu berücksichtigen. Wartungsgeräte und Filter von Festo sorgen für eine einwandfreie Funktion.
Filterregler
Regeln und Filtern von Druckluft: Filterregler vereinen Druckluftfilter und Druckregelventil in einem Gerät und erfüllen damit zwei Funktionen. Der Filter befreit die Druckluft von Verunreinigungen, der Druckregler regelt den gewünschten Arbeitsdruck je nach Anwendung. Damit sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil der Druckluftaufbereitung und sorgen für hohe Prozesssicherheit sowie weniger Maschinenausfälle und Stillstandzeiten.
Filterregelventile von Festo
Im Portfolio finden Sie Filterregelventile für jeden Bedarf: Vom Einzelgerät für explosionsgefährdete Bereiche bis hin zu modularen Baureihen, die nach dem einfachen Baukastensystem in Wartungseinheiten eingebaut werden können.
Filterregler Serie MS-B
Die Filterregler der Baureihe MS-B mit Kunststoffgehäuse sind extrem leicht, sehr kompakt und dennoch durchflussstark. Es stehen preiswerte, technisch fokussierte Basiskomponenten mit den wichtigsten Funktionen zur Verfügung. Die Polymer-Variante ist kompatibel zur MS-Serie - für den idealen Mix aus kostengünstigen Basis- und funktional notwendigen High-End-Funktionen.
Filter-Regler Serie MS
Die MS-Baureihe bietet die größte Auswahl an Filter-Regler-Einheiten, ideal für jeden Anwendungsfall. Die Filtereinheit sorgt für eine ideale Partikelabscheidung bei hohen Durchflussmengen. Der Druckregler zeichnet sich durch eine gute Regelcharakteristik mit kleiner Hysterese aus. Eine Rückströmfunktion sowie eine Sekundärentlüftung sind bei der MS-Baureihe serienmäßig integriert. Der Filterregler kann einfach in die entsprechenden MS Wartungseinheiten eingebaut werden. Dabei bieten vier Baugrößen ein breites Durchflussspektrum. Optional sind die Filterregler MS-LFR für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1, 2, 21 und 22 sowie mit UL-Zulassung konfigurierbar.
Filterregler Serie D, Polymer
Die Baureihe D mit Kunststoffgehäuse bietet ein Basisprogramm in einer Baugröße. Die Gehäuse sind aus verstärktem Polyamid mit Gewinde, die Filtertassen aus Polycarbonat, kombinierbar mit manuellem oder halbautomatischem Kondensatablass. Die Geräte zeichnen sich durch ein sehr geringes Gewicht aus.
Einzelgeräte für besondere Anforderungen
Neben unseren Filterregelventilen bieten wir auch Einzelgeräte aus Edelstahl für explosionsgefährdete Bereiche an. Das Filter-Regelventil PCRP eignet sich mit seinem robusten Gehäuse hervorragend für die speziellen Anforderungen in der Prozessautomation - auch für den Einsatz im Freien und bei tiefen Temperaturen bis - 60 °C. Das Filter-Regelventil PCRI ist besonders beständig gegen UV-Strahlung und korrosive Umgebungen.
Druckluftöler von Festo
Ein Öler ist ein Gerät, das dem Druckluftkompressor nachgeschaltet ist. Er besteht in der Regel aus einem kleinen Behälter, der einen Vorrat an Schmieröl enthält, und einem Dosiermechanismus, der eine abgemessene Menge Öl in den Luftstrom abgibt. Das Öl vermindert den Verschleiß hoch belasteter pneumatischer Antriebe und verhindert Rostbildung und Feuchtigkeit. Im Programm von Festo finden Sie nicht nur einzelnes Zubehör wie Öler, sondern komplette Wartungsgerätekombinationen, die Ihnen je nach Anwendungsfall auch weiteres Zubehör einer Wartungseinheit wie Druckluftaufbauventile, Filterregelventile, Filter, Einschaltventile sowie Anschlussmodule bieten.
Was ist bei Druckluftölern zu beachten?
Es ist wichtig, den richtigen Öltyp für Ihre Anwendung zu verwenden, da die Verwendung des falschen Öls zu Problemen wie verminderter Effizienz oder sogar zu Schäden an den pneumatischen Komponenten führen kann. Außerdem ist es wichtig, den Öler zu warten und richtig zu befüllen, da mangelnde Schmierung zu vorzeitigem Verschleiß und Ausfall der Komponenten führen kann.
Anwendungsbereiche für Pneumatiköler
Es gibt viele verschiedene Anwendungen, bei denen ein Öler in einem pneumatischen System eingesetzt werden kann. Einige Beispiele sind:
- Textilindustrie: Pneumatische Scheren und Nähmaschinen können mit einem Öler geschmiert werden, um die Reibung und den Verschleiß der beweglichen Teile zu verringern.
- Materialtransport: Pneumatische Förderbänder und andere Materialtransportgeräte können mit einem Öler geschmiert werden, um den Verschleiß zu verringern und die Effizienz zu verbessern.
- Druckindustrie: Pneumatische Pressen und Färbemaschinen können mit einem Öler geschmiert werden, um ihre Effizienz dauerhaft zu gewährleisten.
- Weiterverarbeitung: Pneumatische Weiterverarbeitungsgeräte wie Bügel- und Pressmaschinen können mit einem Öler geschmiert werden, um den Verschleiß zu reduzieren.
- Verpackungsindustrie: Pneumatische Verpackungsanlagen, wie z. B. Verpackungs- und Einschlagmaschinen, können mit einem Öler geschmiert werden, um den Verschleiß zu verringern und die Effizienz zu verbessern. Ein Öler kann dazu beitragen, dass diese Anlagen reibungslos funktionieren und das Kontaminationsrisiko (z. B. in der Lebensmittelindustrie) verringert wird.
Mögliche Komponenten für Wartungsgerätekombinationen
Folgende Komponenten sind in Wartungsgerätekombinationen der Baureihe MS von Festo möglich:
- Filterregelventile MS-LFR: Diese Komponente kombiniert Filter und Druckregelventil. Die Filterfeinheit beträgt 5 oder 40 µm.
- Filterregelventile MS-LFR-B: Auch dieses Gerät vereint Druckregelventil und Filter in einem Kunststoffgehäuse. Die Filterfeinheit beträgt auch hier 5 oder 40 µm.
- Aktivkohlefilter MS-LFX: Geeignet zur Entfernung von überschüssigen und gasförmigen Ölbestandteilen.
- Wasserabscheider MS-LWS: Diese Komponente kann die Druckluft wartungsfrei von Kondenswasser befreien.
- Öler MS-LOE: Dieser Öler führt der Druckluft eine fein dosierbare Ölmenge zu. Der Anteil des Ölnebels ist proportional zur Durchflussmenge der Druckluft.
- Einschaltventil MS-EE-B: Dies ist ein elektrisch betätigtes Einschaltventil in einem Kunststoffgehäuse. Es dient zum Be- und Entlüften von pneumatischen Anlagen.
- Membran-Lufttrockner MS-LDM1: Dieses Bauteil ist ein verschleißfreier Membrantrockner mit Eigenluftverbrauch.
- Verteilerblock MS-FRM-FRZ: Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Luftverteiler mit 4 Anschlüssen und halber Baubreite.
Entdecken Sie diese und viele weitere Komponenten für Ihre individuelle Druckluft-Wartungseinheit bei Festo. Ölen und warten Sie Ihre Druckluftwerkzeuge in der Fabrikautomation mit dem vielfältigen Zubehör von Festo. Für jede Funktion, jedes Werkzeug, jeden Anschluss, jeden Druckregler und jeden Hersteller bietet Festo den passenden Öler und die passende Wartungseinheit.
Druckaufbauventile und Einschaltventile
Ein Druckaufbauventil wird verwendet, um den Druck in einem pneumatischen System zu regeln. Der Druck wird langsam bis zu einem bestimmten Niveau aufgebaut, wodurch das System entsprechend belüftet wird. Sobald der definierte Druck erreicht ist, schaltet das Ventil auf 100%. Die Entlüftung erfolgt ebenfalls über dieses Ventil, um Schäden an der Anlage zu vermeiden. Druckaufbauventile werden in einer Vielzahl von pneumatischen Systemen eingesetzt, z. B. in der Fabrikautomation oder auch in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Druckaufbauventile dienen der Steuerung des Luftstroms in einem pneumatischen System. Sie können verwendet werden, um den Luftstrom zu starten, zu stoppen und bis zu einem gewissen Grad zu regulieren. Einschaltventile werden normalerweise in pneumatischen Systemen verwendet, um die Bewegung pneumatischer Komponenten zu steuern.
Beide Arten von Ventilen sind in pneumatischen Systemen wichtig, da sie dazu beitragen, den ordnungsgemäßen Betrieb des Systems sicherzustellen und Schäden am System und seinen Komponenten zu vermeiden.
Anwendungsmöglichkeiten für Druckaufbauventile
Für Druckaufbauventile in pneumatischen Systemen gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Druckluftaufbereitung. Hier einige Beispiele, wofür Ventile unserer verschiedenen Baureihen benötigt werden:
- Die Ventile können eingesetzt werden, um den Druck in einem pneumatischen System so zu regeln, dass er in einem bestimmten Bereich bleibt.
- Der von den Ventilen abgelassene Überdruck kann dazu verwendet werden, den Energieverbrauch in pneumatischen Systemen zu reduzieren. Dies kann dazu beitragen, die Belastung des Systems zu verringern und die für seinen Betrieb erforderliche Energiemenge zu reduzieren.
- Ventile können pneumatische Geräte vor Überdruck schützen, der auch Schäden oder Ausfälle verursachen kann. In einigen Fällen können sie sogar Explosionen in pneumatischen Systemen verhindern, indem sie den Überdruck ablassen, bevor er ein gefährliches Niveau erreicht.
Steuerung der Ventile
Ventile können manuell, pneumatisch oder elektrisch betätigt werden. Manuell betätigte Armaturen werden in der Regel mechanisch über Hebel oder Handräder geöffnet und geschlossen. Pneumatisch betätigte Ventile werden mit Druckluft gesteuert. Elektrisch betätigte Armaturen werden mit Hilfe von Elektromotoren gesteuert. Die Art der Steuerung hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab und sollte individuell nach den Anforderungen an Geschwindigkeit, Präzision und Sicherheit der Steuerung ausgewählt werden.
Ventile - Einzelgeräte
Geräte der Baureihe PVEL können pneumatisch und manuell betätigt werden und sind als Be- und Entlüftungsventile bis zu einem Druckbereich von 50 bar erhältlich. Darüber hinaus bietet Festo mit der Baureihe HE-LO Absperrventile nach OSHA 29 CFR 147 „Control of Hazardous Energy“ des US-Arbeitsministeriums.
Membranlufttrockner
Die Membran-Lufttrockner MS-LDM sind optimale Endstellentrockner mit hoher Betriebssicherheit für eine Drucktaupunktabsenkung von 20 K. Sie zeichnen sich durch ihre strömungsunabhängige Taupunktabsenkung sowie ihre verschleißfreie Arbeitsweise aus. Die Spülluft kann wahlweise über einen Ring gesammelt abgeführt werden und beträgt 15 % des Gesamtdurchsatzes. Lieferbar in den beiden gängigsten Baugrößen MS4 und MS6. Sie eignen sich sowohl für den Einsatz als Einzelgeräte als auch für die Integration in Wartungseinheiten durch das einfache Baukastensystem der MS-Baureihe. Optional sind sie auch für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1, 2, 21 und 22 sowie mit UL-Zulassung konfigurierbar.
Trockner-Einzelgeräte
Der Adsorptionstrockner der Baureihe PDAD wird eingesetzt, wenn ein Drucktaupunkt von unter -20 °C bis -70 °C gefordert wird. Sie ist prädestiniert für die dezentrale Drucklufttrocknung.
Adsorptionstrockner besitzen zwei mit Trockenmittel gefüllte Patronen. Die feuchte Druckluft durchströmt abwechselnd eine der beiden Kartuschen, wobei sich das Wasser an der Oberfläche des Trockenmittels anlagert. Nach einer vorgegebenen Zeit wird der Luftstrom auf die andere Kartusche umgeschaltet und ein Teil der getrockneten Luft (Spülluft) zur Regeneration des Trockenmittels in der ersten Kartusche verwendet. Die Adsorptionstrockner PDAD sind für den Einsatz als Einzelgerät geeignet und können über das einfache Baukastensystem der MS-Reihe in Wartungseinheiten der MS-Reihe eingebaut werden.